Kühnes Arrangement

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Inhaltlich verantwortlich gemäß § 6 MDStV: Carsten Kühne

 

 

 

 

Der Schlüssel zur Erhaltung Ihrer Schätze

Werterhaltung und Pflege von Antiquitäten


Der größte Feind von Antiquitäten sind Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit, direkte Sonnenbestrahlung und Nachlässigkeit.

Aufstellort

Die besten Bedingungen für Ihre Möbel sind eine gleichbleibende, nicht zu hohe Temperatur und konstante, eher feuchte Luft.
Stellen Sie Ihre Objekte daher nie in unmittelbare Nähe von Heizkörpern, Heißluftgebläsen, Kaminen oder Öfen, Klimageräten oder offenen Fenstern.
Ein wertvolles Möbel sollte außerdem keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
Die UV-Strahlen des Sonnenlichtes verursachen ein Verbleichen, lassen Lackoberflächen milchig und trüb aussehen und bewirken bei farbig gefassten Flächen ein Verschwimmen der Bemalung, da sich die Lackschichten verwerfen.

Luftfeuchtigkeit


Holz ist hygroskopisch und reagiert auf die Veränderung der Luftfeuchtigkeit seiner Umgebung. Es hat somit das Bestreben Feuchtigkeit aufzunehmen oder abzugeben.
Ist das Raumklima zu trocken gibt Ihr Möbel Feuchtigkeit ab.
Dies führt zum Schwinden und Verwerfen des Holzes und verursacht beträchtliche Schädigungen wie zum Beispiel:
-    Risse im Furnier und Massivholz
-    Verziehen von Schubkästen und Türen
-    Ablösen von Furnieren durch Verspröden von tierischen Leimen
-    Abhebung und Abblättern der Oberfläche bei gefassten und bemalten Objekten
Gerade während der Heizperiode ist die Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten zu gering.
Sie schädigt nicht nur das Mobiliar sondern auch den menschlichen Organismus.
Die Raumtemperatur sollte idealerweise bei 18° – 22°C liegen.
Eine relative Luftfeuchte zwischen 50% und 60% ist zu empfehlen.
Ein Luftbefeuchter oder ein Verdunster helfen, das Sorptionsgleichgewicht zwischen Luftfeuchte und Holzfeuchte herzustellen und den Wert Ihrer Objekte zu erhalten.

Reinigung und Pflege von antiken Möbeln

Zur täglichen Pflege staube man das Möbel mit einem weichen, trockenen, fusselfreien Tuch ab.
Manch einer schwört auf den Einsatz eines trockenen Mikrofasertuchs.
Verwenden Sie keine Staubwedel oder faserige Tücher an denen lose Holz- oder Farbsplitter
hängen bleiben könnten.
Benutzen Sie keine scharfen Chemikalien, Spraypolituren oder silikonhaltige Produkte.
Sie greifen die Oberfläche an und können Ablagerungen hinterlassen, welche die Optik des
Möbels stumpf machen.

Gewachste Oberflächen

Gelegentliches Abstauben reicht hier aus, denn die Wachspolitur wird bereits durch das Reinigen gepflegt.
Ein Nachwachsen ist nur ein- bis zweimal im Jahr erforderlich und sollte wie folgt erfolgen:
Tragen Sie, nach sorgfältigem Abstauben, wenig Wachs mit einem weichen Lappen auf.
Nach ausreichender Trocknung wird die Oberfläche mit einer Bürste oder einem Wolllappen seidenglänzend poliert.
Gewachste Oberflächen sind wasserempfindlich.
Undichte Blumentöpfe, verschüttetes Gießwasser und nasse Gläser hinterlassen weiße Kränze auf der Oberfläche.

Geölte Oberflächen

Auch hier empfehlen wir, die Oberfläche gelegentlich von Staub zu befreien.
Eine Nachbehandlung sollte dann erfolgen, wenn der Glanz verschwunden ist.
Hier sind im Handel verschiedene Öle und Firnisse erhältlich, welche mit Pinsel, einem weichen Tuch, heiß oder kalt aufgetragen, unter leichtem Druck in die Oberfläche eingearbeitet werden.
Die Trockenzeit ist hier jedoch erheblich länger.
Teilweise enthalten die Produkte Rezepturen, welche die Oberfläche beständig gegen Hitze und Alkohol machen.
Bitte beachten Sie die Herstellerangaben, da einige Produkte noch nach Gebrauch im Polierballen selbstentzündlich sind und entsprechend feucht gelagert und entsorgt werden sollten.

Schellack polierte Oberflächen

Schellackoberflächen können mit einem weichen nebelfeuchten Tuch gereinigt werden.
Verwenden Sie hier niemals Putz- oder Reinigungsmittel.
Mit Schellack wird ein Überzug von hartem, klarem Glanz erreicht, der gegen Wasser, Hitze und Alkohol empfindlich ist.
Er verkratzt leicht und kann durch Stöße oder Schläge eine schwer zu beseitigende Verfärbung annehmen.
Ein Auffrischen einer Schellackpolitur sollte nur von einem/ einer erfahrenen und fachkundigen
Restaurator/ Restauratorin erfolgen.

Blattvergoldete Oberflächen

Blattvergoldete Objekte sollten nur mit einem trockenen, weichen Tuch unter
leichtem Druck gereinigt werden.
Verwenden Sie niemals Wasser oder Reinigungsmittel.
Dies würde den hauchdünnen Blattgoldauftrag angreifen.
Wenden Sie sich bei stärkeren Verschmutzungen oder Nachvergoldungen auch hier
zum Schutz und zur Werterhaltung Ihrer Objekte an eine/ einen erfahrene/ erfahrenen und
fachkundige/ fachkundigen Restauratorin/ Restaurator.


Wir wünschen Ihnen lange Freude an Ihren antiken Stücken.

 

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